Mana

Mana ist in verschiedenen austronesischen Sprachen eine transzendente Kraft, die – unter anderem durch Leistungen und Taten – auf Menschen, aber auch auf Naturphänomene, übertragbar ist.[1][2][3] Mana spielt eine zentrale Rolle in den traditionellen kulturellen und religiösen Überzeugungen der Völker Ozeaniens und hier insbesondere in der polynesischen Religion. Nach Robert Marett (1866–1943) ist diese Kraft die Grundlage der Idee des Animatismus.[4]

Als wesentliches Element der aus der Religion Hawaiis abgeleiteten Huna-Lehre hat es Eingang in westlich geprägte Vorstellungen aus Esoterik und Neoschamanismus gefunden.

  1. David Gibbons: Atlas des Glaubens. Die Religionen der Welt. Übersetzung aus dem Englischen, Frederking & Thaler, München 2008, ISBN 978-3-89405-719-0, S. 93.
  2. Markus Porsche-Ludwig, Jürgen Bellers (Hrsg.): Handbuch der Religionen der Welt. Bände 1 und 2, Traugott Bautz, Nordhausen 2012, ISBN 978-3-88309-727-5, S. 94f.
  3. vgl. z. B. mana. In: Hawaiian Dictionaries.
  4. Marvin Harris: Kulturanthropologie – Ein Lehrbuch. Aus dem Amerikanischen von Sylvia M. Schomburg-Scherff, Campus, Frankfurt/New York 1989, ISBN 3-593-33976-5, S. 281.

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